Montag, 6. August 2007

Stationen in Abancay: Mutter von Padre Juan, Mittagessen bei Marco, Hectors Geburtstag

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Zum Festtag Verklärung des Herrn feierten wir im Noviziat die Heilige Messe. Nach dem Frühstück war auch schon Padre Juan gekommen, um uns zu seinem Elternhaus und dort zu seiner Mutter zu bringen. Wir wollten Padre Juan kennen lernen. Weit mehr konnten und durften wir erleben. Wir können es nicht hoch genug einschätzen, wie sehr uns Padre Juan in diesen Tagen vertraut geworden ist, wie sehr er sich uns geöffnet hat, wie sehr er uns ans Herz gewachsen ist. So möchte ich den Besuch bei seiner Mutter auch als Höhepunkt bezeichnen, auch wenn die Verständigung schwer fiel. Die Mutter spricht nur Quechua. So war sie darüber beschämt, dass sie keine Schule besuchen konnte. Umso mehr freut sie sich, dass ihre Kinder diese Möglichkeit hatten und dass Padre Juan den Weg zum Priestertum gegangen ist und nun vielen Menschen Wegbegleiter sein kann. Gerne nutzt er die Aufenthalte in Abancay, um bei der Mutter vorbeizuschauen und bei ihr zu sein.


Die Küche

Padre Juan und seine Mutter
   

Das übliche Wohn- und Schlafzimmer

Auch sie hat einen Papagei
   

Quechua ist eine Sprache bzw. eine Gruppe eng miteinander verwandter indigener Sprachen, die im Andenraum Südamerikas gesprochen werden. Auch die Inka sprachen eine Variante des Quechua. Heute ist Quechua mit wahrscheinlich mehr als 7 Millionen Sprechern die meistgesprochene indianische Sprache Südamerikas.

Zu unserer großen Freude gesellten sich am Vormittag auch die angehenden Diakone Alberto und Braulio zu uns. Gemeinsam besuchten wir eine kleine Wallfahrtskirche am Rande von Abancay und bei einem Spaziergang bot sich eine gute Gelegenheit miteinander zu sprechen, zu lachen, beieinander zu sein.

Das Mittagessen war bei guten Freunden vorbereitet: Marco, Edwin und Wilson hatten eingeladen. Die ganze Familie von Marco half eifrig mit die große Tafel im Innenhof zu versorgen. So viele an einem Tisch - das war wirklich eine gute Sache. Dafür unseren jungen Freunden ein besonders herzliches „Muchas gracias und Dankeschön!“


Mit Alberto und Braulio...

Wallfahrtskirche
   

Mittagessen bei Freunden
   

Den Nachmittag nutzten wir für eine kleine Ruhepause, beziehungsweise für Besorgungen in der Stadt. Und die göttliche Vorsehung meinte es wieder einmal gut mit mir. Mein Abstecher zur Kathedrale bescherte mir ein frohes Wiedersehen mit Cirilo, den ich schon einige Jahre nicht mehr gesehen hatte. Nachdem wir auf dem Weg ins Noviziat auch noch Padre Mario getroffen hatten, war uns klar, dass wir uns am nächsten Tag Zeit füreinander, Zeit zum Gespräch nehmen sollten.


Wiedertreffen mit Cirilo
   

Auch das Abendessen wurde zu einem besonderen Erlebnis. Zusammen mit der ganzen Familie Camacho feierten wir in einem sehr gut geführten Lokal den 66. Geburtstag von Hector, dem Vater von Dennis.


Geburtstagsfeier im Steak-House

   

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