Donnerstag, 9. August 2007

Besuch des Bürgermeisters von Huancarama, Eintrag ins Goldene Buch, Fahrt nach Pampaura, Jungenwohnheim Huancarama

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Der Morgen beginnt mit einem Besuch im Rathaus. Schon um 8.00 Uhr ist der feierliche Akt beim Bürgermeister angesetzt: Ich darf mich ins Goldene Buch der Stadt Huancarama eintragen. Eine gute Gelegenheit uns an oberster Stelle für den freundlichen Empfang am Vortag zu bedanken. Auch hier fällt uns der Unterschied zum Bürgermeister gleich auf. Wir spüren echtes Interesse an einer guten Zusammenarbeit und noch mehr freut uns die Ansage: „Wir sehen uns später.“


Im Zimmer des Bürgermeisters...

erfolgt der Eintrag ins „goldene“ Buch
   

Damit meint der Bürgermeister unseren Besuch in Pampaura, einem Dorf im Bezirk von Huancarama. Dort wurde erst vor kurzem, auch mit der Hilfe der Kommune, eine neue Kirche gebaut. Zur Begrüßung schon ein gewohntes Bild: die Kinder der Schule sind die Ersten, ein kleines Feuerwerk wird abgebrannt, Glockenschläge rufen die Bewohner der kleinen Gemeinde zusammen. Und der Bürgermeister hat Wort gehalten. Er feiert mit uns und den Einwohnern die Heilige Messe.

Dabei fällt es mir nicht schwer vom Tagesevangelium „Du bist Petrus der Fels und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen“ zur Predigt zu kommen: Wir alle haben teil an diesem Auftrag an Petrus. Wir alle bauen mit an der Kirche. Wir alle dürfen uns als lebendige Steine in diesen Bau einfügen. - So war der Bogen vom Kirchenbau zum Einsatz eines jeden schnell geschlagen.


Die neue Kirche in Pampaura

Viele Kinder empfangen uns...
   


... mit selbstgebastelten Fahnen
   


Blick rüber nach Huancarama
   


   

Predikt

   

Eine über dem Hauptportal aufgehängte Flasche war der Vorbote für das, was jetzt folgte. Das Zertrümmern dieser mit Chicha gefüllten Flasche war gleichsam der Startschuss zu Musik und Tanz, für das Fest, das folgte und sich nun gleichsam über uns ergoss. Klar, dass mit dem Mittagessen erst am Nachmittag zu rechnen war.


Flasche mit Chicha...

...zerschlagen
   


   

Austeilen von Bonbons an die Kinder

Mittagessen
   

Trotzdem war nach der Rückkehr am frühen Abend noch Zeit bei einem Spaziergang durch Huancarama den Hauptplatz zu besuchen, die Hauptstraße mit ihren vielen kleinen Geschäften abzugehen, u.a. das Fußballstadion, das Gesundheitszentrum, die Mädchenschule ... zu sehen. Schließlich trafen wir uns im Jungen-Wohnheim der Pfarrei, das Padre Juan vor einigen Jahren wiederbelebt hat. 27 Jungs im Alter von 6 bis 16 Jahren aus dem gesamten Umland leben hier unter der Aufsicht von Pfarrer und Kaplan, helfen sich gegenseitig, machen miteinander Schularbeiten ..., um dann das Wochenende in ihren Familien zu verbringen. Bei unserem Austausch waren es gerade die Jüngsten, die ohne Scheu ihre Talente und Fähigkeiten unter Beweis stellten und uns alle überzeugten, wie sinnvoll gerade diese Einrichtung ist. Beim Abendessen sind wir als Pfarrhausgemeinschaft zusammen. Dazu gehören zwei Seminaristen, Vilmar und Wilder, die uns auch hier durch ihre große Aufmerksamkeit, ihre Bereitschaft mit anzupacken und mitzutun, auffallen. Danach erklären wir den Abend zum Spieleabend, tauschen Teller und Tassen gegen Spielfiguren aus und spielen ... Da überrascht es nicht, dass dabei der Gedanke geboren wird: Das Jungen-Wohnheim braucht dringend Gesellschaftsspiele. Dafür wollen wir sorgen.


Auf der Rückfahrt Blick auf Abancay

   

Bei den Jungs im Wohnheim
   

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