Montag, 9. August

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Nach dem Rückflug von Cusco nach Lima am nächsten Morgen, blieben uns wenige Stunden bis zum Weiterflug nach Frankfurt, zusammen mit Madre Doris, der Provinzoberen der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung, nicht nur die Kindertagesstätte der Schwestern, sondern auch die Kathedrale und das Bischofshaus von Lima zu besuchen.
Auffällig war für uns dabei die große Präsenz von Polizei und Militär am Hauptplatz, vor den Toren des Regierungspalastes, dem Wohnsitz des Präsidenten Toledo. Sicher ein schweres Unterfangen für ihn, aus dem Scherbenhaufen seiner Vorgänger, eine Demokratie zu machen. Doch die Peruaner sind ungeduldig: Nach zwölf Jahren ohne reales Wirtschaftswachstum sind sie ärmer als je zuvor.
Umso wichtiger scheint es mir die große Geschichte Perus in den Blick zu nehmen: Die Völker, die im Raum des heutigen Lateinamerika bewundernswerte Zivilisationen geschaffen haben, haben Gesellschaften ohne Armut aufgebaut. So sollte auch die Zukunft unserer globalisierten Welt auf Humanität und Solidarität beruhen.
Wir sollten die Welt der Indios, unserer Freunde im Hochland von Peru, mit größtem Respekt betrachten, immer mehr uns zu verstehen helfen, von ihrem Reichtum der Lebensfreude und der Hoffnung leben lernen.
Unsere Partnerschaft hilft uns Brücken zu bauen, auf denen wir sicher als Menschen der einen Welt, als Kinder Gottes über alle Abgründe kommen.

Harald - M. Maiba, Pfr.
 

Kindertagsstätte in Lima

Regierungspalast Toledos

Kathedrale Altarraum

 


Kathedrale und Hauptplatz

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