Rauenberger Kirchenchor in Österreich-Ungarn

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Bei der Planung des Veranstaltungskalenders für das Jahr 2012 wurde schon 2010 ausgemacht, dass man mit dem Präses des Kirchenchors, Pfr. Maiba, das 20.jährige Priesterjubiläum, wie schon sein 10-jähriges im Jahr 2002, wieder während des Vereinsausfluges des Kirchenchors nach Wien begehen will.

Alles kam anders durch die Versetzung von Pfr. Maiba nach Bretten Ende 2011. Aber Versprechen werden beim Kirchenchor gehalten und so kam auch die Fahrt Ende Mai - Anfang Juni an den Neusiedler See, Wien und Ungarn als Vereinsausflug zustande.

Im vollbesetzten Reisebus der Fa. Weis starteten wir am Dienstag nach Pfingsten mit dem Jubilar an Bord, voll guter Reiselaune Richtung Wien. 53 Personen im Bus und 3 Personen kamen mit dem Flugzeug nach, darunter unser Chorleiter mit Frau.

Wie bei allen Kirchenchorausflügen war die Verpflegung unterwegs einfach Spitze. Zünftiges Vesper, Rauenberger (und Dielheimer) Wein, Kuchen, Süßigkeiten, Schnäpschen. Alles was das Herz und der Appetit begehrte, wurde bei den Fahrpausen geboten. Trotz der weiten Strecke, bis Wien sind es fast 800 km, kamen wir schon um 18 Uhr in Parndorf am Neusiedler See bei unserem tollen Hotel an und hatten noch genügend Zeit, uns für das Abendbuffett zurecht zu machen. Nach dem reichhaltigen Abendessen war die Hotelbar fest in der Hand des Rauenberger Kirchenchors, wie auch an allen folgenden Tagen.

Am 2. Tag fuhren wir mit dem Bus vom Neusiedler See nach Ungarn. Wir besuchten am Morgen die Stadt Györ, eine wunderschöne, alte Stadt mit beeindruckenden Gebäuden. Man fühlte sich direkt zurückversetzt in die Zeit der „Donaumonarchie“. Unser Prof. Wassermann und Pfarrer Maiba betätigten sich mit enormem Fachwissen als unsere Fremdenführer und natürlich haben wir in der wunderschönen Bischofskirche unter der Leitung unseres Chorleiters dann auch gesungen. Am Nachmittag ging dann unsere Fahrt weiter in Ungarn nach Pannonhalma, die älteste Benediktinerabtei von Ungarn, ungefähr in der Größe von Stift Melk in Österreich, und auch sehr schön oben am Berg gelegen. Dort hatten wir auch eine deutschsprachige Führung und zum Abschluss im Weinkeller der Mönche, wie könnte es bei reisenden Rauenbergern anders sein, eine Weinprobe, bei der es nach den ersten Gläschen sehr lustig zuging.

Der 3. Tag war dann der eigentliche Jubiläumstag von Pfarrer Maiba. Am Morgen fuhren wir zur nahen Wallfahrtskirche „Fraunkirchen“ am Neusiedlersee, die uns mit ihrer prächtigen Barockausstattung sehr beeindruckte. Dort hielt Pfarrer Maiba für uns eine kleine Andacht in dieser wunderschönen Kirche Es war zufällig auch sein Primiztag vor 20 Jahren und so kam die richtige Einstimmung für den Jubiläumstag auf. Den eigentlichen Jubiläums-Gottesdienst feierten wir dann mit ihm in der Heimatgemeinde seines Vaters in Moschonzolnok in Ungarn, nicht weit von der Österreichischen Grenze entfernt. Dort wurden wir vom Bürgermeister und Pfarrer des Ortes ganz herzlich begrüßt und aufgenommen und in der dortigen Kirche haben wir auch mit der „Deutschen Messe“ von Schubert, mit dem „Ave Verum“ von Mozart und mit dem „Locus iste“ von Brucker einen sehr bewegenden Gottesdienst gefeiert. Im Anschluss daran waren wir zum Abendessen eingeladen. Es war eine ganz herzliche Begegnung, da die anwesende Dolmetscherin die sprachlichen Probleme souverän meisterte.

Am 4. Tag war dann unser „Wientag“ mit Führung in der Innenstadt in Wien, mit dem speziellen Wiener Flair, Stephansdom, Karlskirche, Burgtheater, Hofburg und vor allem dann das österreichische Parlamentsgebäude, durch das uns Ernesto, ein junger Mann, den Pfr. Maiba noch aus seiner Studienzeit in Wien kennt, mit einer ganz tollen und interessanten Führung begleitete und uns alle sehr beeindruckte. Im altehrwürdigen Säulensaal des Parlamentsgebäudes durften wir unsere Gesangskunst, sehr zur Freude von Ernesto und einigen Kollegen, beweisen. Nach individuell verbrachter Freizeit in den typischen Wiener Lokalitäten fuhren wir dann am späten Nachmittag weiter zum „Heurigen“ und haben in einem speziellen Weinlokal in einer „Kellergasse“ einen wunderschönen, lustigen Abschiedsabend verbracht.

Ja, und am 5. Tag war dann leider schon wieder Rückreisetag. Nach gut gelaufener Fahrt mit den nötigen Pausen für Fahrer und Passagiere (und Naschkatzen in einer Schokoladenfabrik) sind wir wohlbehalten gegen 9 Uhr abends in Rauenberg eingetroffen. Die Vorsitzende Christel Wagner sprach im Namen aller Reiseteilnehmer den Organisatoren der Fahrt, Pfarrer Maiba und Waltraud und Jürgen Weis ein von Herzen kommendes Dankeschön für die wunderschönen und sehr erlebnisreichen Tage aus. Allen wird diese Abschiedsfahrt mit Pfarrer Maiba noch lange in bester Erinnerung bleiben.

-wa-