Kirchenchorfastnacht 2009

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Singen, lachen, schunkeln, tanzen, Frohsinn und Humor, mit einem Wort: „Kirchenchorfastnacht“, ein Garant für fröhliche, unbeschwerte Stunden, das alles versprach die Vorsitzende Christel Wagner bei der Begrüßung im wundervoll geschmückten Pfarrsaal dem närrisch-kostümierten Publikum. Auch peruanische Gäste hatte unser Präses mitgebracht und im nicht ganz perfekten Spanisch der Vorsitzenden wurden sie mit viel Hallo willkommen geheißen.

Was hatte das Fastnachts-Team nicht wieder für ein tolles Programm auf die Beine gestellt!

Der Auftakt gehörte wieder der Protokollerin Anneliese, die wie jedes Jahr die Chorproben, die Ausflüge, die Vereinsfestchen und, und, und... einfach alles, was im Chor das Jahr über passierte, auf die Schippe nahm. Sie bekam für ihren Vortrag den ersten der wunderschön von „Caro und ihren Helfershelfern“ handgearbeiteten Fastnachtsorden der Kampagne 2009 überreicht. Ein Freizeitberater (Helmut Grohmann) hatte sich angesagt und versprach, dass man neben dem singen in der Singstunde noch viel interessantere Möglichkeiten habe, die freien Abende zu verbringen. Eine Lachsalve folgte der anderen und ebenfalls mit einem Orden und einem dreifach „Rauberg Ralau“ wurde dieser Freizeitberater verabschiedet. Die nächste Überraschung folgte auf dem Fuß, die „Cäcilianische Singmoid“ alias Renate Rössler, Mechthild Vogel, Cornelia Rössler und Bianca Illa, traten in den Kleidern der Gründerzeit des Kirchenchors, also vor 180 Jahren, auf geschmückt mit den Schärpen der damaligen Fahnenbegleiterinnen. Schon ein Bild für Götter, dieser Aufzug. Und dann, was sie alles musikalisch aus dem Chorleben zu berichten hatten, es war einfach toll und natürlich durften sie erst nach einer Zugabe mit Orden und Rauberg-Raulau verabschiedet werden.

Für Schwung und Stimmung zwischen den Vorträgen sorgte unser Musiker und Kirchenchorsangeskollege Edgar Staudt mit Schunkelrunden und Polonaisen und Tanzrunden.

Schon seit drei Jahren überrascht uns unser Sangeskollege Herman Rösch mit seinen Fastnachts-Beiträgen, sei es als „Monsieur Armand“ oder als „Sänger im Schwäbische Gsangvaroi“ oder, wie in diesem Jahr, als „Pälzer Handkäsmann“. Kein Auge blieb trocken, wenn er mit dem typisch gerollten Zungen-R den Pfälzer Handkästranport und die mit dem Duft verbundenen Komplikationen schilderte. Das Publikum spendete ihm begeistert Applaus und mit Orden und 3-fachem „Rauberg-Ralau“ und Narrhallamarsch wurde er verabschiedet.

Schlag auf Schlag ging es weiter im Programm, die „zugezogenen Tanten“ standen vor der Türe. Und wieder war es ein Angriff aufs Zwerchfell, was da durch die Türe kam. 7 Tanten (Luise Laier, Ellen und Hirlanda Klefenz, Resel Hemmerich, Lotte Honeck, Sabine Stier und Carolin Klefenz) brachten allein schon von ihrer Aufmachung her den Saal zum toben. Und was sie, alles natürlich in bester Stimmlage, vorbrachten, war einfach toll. Sie kamen natürlich auch nicht ohne Zugabe davon und auch für diese Gruppe wurde eine Saalrakete zum Auszug gestartet.

Das Verpflegungs-Team sorgte fleißig dafür, dass die närrischen Fastnachter immer was zu beißen und natürlich auch was zu schlürfen hatten und entsprechend stieg zusehends die Stimmung im Saal. Als dann noch unser Präses eine Runde Berliner auffahren ließ, kannte die Begeisterung keine Grenzen und auch er wurde mit Saalrakete und Orden und Rauberg-Ralau bedankt.

Ein „Kirchenbesucher“ (Wolfgang Rössler) hatte sich dann angemeldet, um über seine Eindrücke beim Besuch eines Gottesdienstes in der Rauenberger Kirche und über die dort angebrachten neuen Bankauflagen zu berichten. Was dieses Büttenass dann vom Stapel ließ, kann man nicht beschreiben. Schon im letzten Jahr, als er über den Friedensgruß bei der Messe berichtete, lachten wir uns Tränen. Aber die Persiflage über die neuen Bequemlichkeiten im Dom des Angelbachtales und die nicht zu unterschätzenden Gefahren der sich darin einnistenden Bazillen, war absolute Spitze. Wolfgang Rössler könnte unbedingt in den Fastnachts-Hochburgen damit auftreten und hätte die Gabe, den Saal zum kochen zu bringen. Mal sehen, was ihm für nächstes Jahr zur Fastnacht wieder einfällt. Mit Saalrakete und Orden und Rauberg-Ralau wurde auch er verabschiedet.

Nur mit Mühe konnte sich die Sitzungspräsidentin Ruhe verschaffen um all den guten „Geistern vom Kirchenchor“ an Theke, Küche, Bedienungen, Kerwemannschaften, Veperstubenwirt und, und, und …. als kleines Dankeschön der Vorstandschaft einen Orden zu überreichen. Helga Gottstein musste sich Assistenz holen um allen den Fastnachtsorden 2009 zu überreichen.

Als krönender Abschluss des tollen Programms und echter Augenschmaus in allein schon farblich tollen Kostümen, trat die Tanzgruppe der Frauengemeinschaft und des Kirchenchors mit einem „Karibischen Tanz“ auf die Bühne und begeisterte, durch ihren feurigen und rassigen Samba-Tanz nicht nur die männlichen Zuschauer. In den tollen Kostümen steckten Heike Gottstein, Conny Geider-Starke, Bianca Illa, Barbara Steidel und Ursel Zachmann. Initiiert hatte die Tanztruppe, wie könnte es anders sein, unsere Urfastnachterin Hilde Filsinger, die in diesem Jahr leider nicht selbst anwesend sein konnte. Von den begeisterten Zuschauern wurde auch von dieser Truppe natürlich eine Zugabe verlangt, die sie nach kurzer Atempause auch gerne gaben. Und auch sie wurden mit Orden und Saalrakete und 3-fachem Rauberg-Ralau frenetisch verabschiedet. Christel Wagner nutzte die ausgelassene Stimmung und bat alle Akteure zu einem Finale auf die Bühne. Der Beifall des begeisterten Publikums zeigte, dass auch in diesem Jahr wieder eine wirklich tolle Kirchenchorfastnacht gelungen war und bis spät in die Nacht wurde getanzt, geschunkelt und gelacht und nicht ans nach Hause gehen gedacht.