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Am Montag, 31. Januar, fand im Pfarrzentrum die jährliche Chorversammlung statt.
Die Vorsitzende Christel Wagner begrüßte die Sängerinnen und Sänger, die Ehrenmitglieder und passiven Mitglieder, den Präses Pfarrer Maiba, den neuen Chorleiter Prof. Franz Wassermann und das Pfarrgemeinderatsmitglied Hubertus Klumpf. Zu Beginn gedachte die Versammlung des im Oktober 2010 verstorbenen Ehrenmitgliedes Karl Laier und Pfarrer Maiba sprach mit den Anwesenden ein Gebet.
Dann folgte laut Tagesordnung der Bericht der Schriftführerin Annemarie Hillenbrand, die ein sehr aktives Jahr Revue passieren ließ. Der Kassenwartin Renate Rößler konnte nach ihrem ausführlichen Bericht über Einnahmen-Ausgaben von den Kassenprüfern Bianca Illa und Reiner Stier eine einwandfreie und ordnungsgemäße Buchhaltung bescheinigt werden. Die Kassenprüfer standen wieder zur Wahl und konnten einstimmig für ein weiteres Jahre gewählt werden.
Nach dem ausführlichen Rückblick auf 2010 und dem Kassenbericht konnte die 1. Vorsitzende Christel Wagner dazu Fakten liefern. So konnten weitere aktive Mitglieder aus dem Projektchor „Haydn“ gewonnen werden Die Chorleitersituation hat dem Chor im vergangenen Jahr auch viel Geduld und Disziplin abverlangt und die Vorstandschaft hat ab November einen Wechsel in der Leitung vollzogen.
Ein absolutes Highlight war das Jubiläum „100 Jahre Kirche St. Peter und Paul“ Rauenberg, das alle musizierenden Gruppen gemeinsam mit der Gemeinde feierten. So konnte auch sehr erfolgreich ein Haydn-Projektchor etabliert werden für die Aufführung der Nicolai-Messe an Weihnachten. Nicht zu vergessen der Dekanats-Chortag der Kirchenchöre; 300 Sängerinnen und Sänger aus 17 Chören des Dekanates waren in Rauenberg zu Gast. Sie probten einzeln und gemeinsam und gestalteten den Abendgottesdienst als Mischung aus Vesper und Komplet in anglikanischer Tradition.
Prof. Franz Wassermann betonte in seinem Bericht das gute Potential im Chor. Voraussetzung für einen Amateurchor sei allerdings, sich immer wieder auf Neues einzulassen, was er in einem Zitat zusammenfasste: Feuer muss man nach vorne tragen und nicht die Asche hüten. Es sei ein Anliegen von ihm, eine „geistliche Abendmusik“ im Chorraum mit der Chororgel zu aktivieren. Aus Termingründen müsse er mit uns eine Probe aufs Exempel machen – in der Osternacht ist ein Gottesdienst geplant mit der Missa Brève Nr. 7 C-Dur von Charles Gounot. Er betonte, dass auch Allerheiligen ein Fest der Kirche, sprich: der Gemeinschaft der Heiligen, sei und der Chor voraussichtlich am Vormittag einen Gottesdienst und am Nachmittag das Gebetsgedenken auf dem Friedhof begleiten wird. An Weihnachten steht die Messe in C-Dur von Franz Schubert mit Orchesterbegleitung auf dem Programm.
Bis dahin gibt es noch viel zu tun und es sei ganz wichtig, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen und mit Freude bewältigen.
Als Vertreter des Pfarrgemeinderates der Seelsorgeeinheit überbrachte Hubertus Klumpf die Grüße und den Dank des Pfarrgemeinderates. Auch in diesem Gremium sei nur über stetigen Wandel ein Fortschritt möglich. Hubertus Klumpf bat die Versammlung um Entlastung der Vorstandschaft, was die Anwesenden einstimmig durch Handzeichen bekundeten.
Die Ansprache des Präses nahm Bezug auf den aktuellen Gedenktag des Hl. Don Bosco, der im 19 Jh. in der Nähe von Turin lebte, und lud zur Betrachtung eines Bildes von Jan Mratz ein.
Einige Jugendliche sind vor dem Torbogen zum Oratorium versammelt und musizieren gemeinsam, dahinter steht wie beschützend Don Bosco. Das Bild hätte durchaus auch ein Schnappschuss sein können, Leidenschaft und Begeisterung sind daraus abzulesen. Jeder kann das Bild selbst interpretieren – es trägt keinen Titel (lediglich den Leitgedanken von Don Bosco selbst: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“) und so können wir annehmen, dass das gemeinsame Musizieren und das Sozialverhalten allgemein viele Parallelen haben: gleicher Takt und Rhythmus. Dieselbe Tonart und Stimmung erst ermöglichen dieses Zusammenspielen. Don Bosco sah durchaus, wie wichtig das Erfolgserlebnis für die Entwicklung der jungen Menschen war. Also müssen deren Talente aufgespürt werden. Don Bosco war ein Talentsucher – ohne Ausbeutung und Vermarktung. Nach all diesen Erläuterungen, Anmerkungen konnte jeder für sich dem Bild einen eigenen Titel geben. Aber wie der Titel auch lauten mag: Frohe und freudige Musik und dadurch frohe und strahlende Sänger und Sängerinnen aller Altersgruppen und ein froher und glücklicher Chorleiter wären die Optionen. Unser Präses bat uns, dieses Lebensmotto von Don Bosco uns zu eigen zu machen. Wir sprechen weiter gezielt Menschen an, lassen sie von diesem Geist der Gemeinschaft spüren.
Der nächste TOP waren vereinsinterne Ehrungen.
Für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft im Chor und 10 Jahre Vorstandstätigkeit wurde Lieselotte Honeck geehrt; für 20 Jahre aktives Mitsingen Karl Herrmann und für 10 Jahre Conny Rößler und Resel Beyerer. Zum Ehrenmitglied konnte an diesem Abend Frau Anneliese Wagner ernannt werden. Alle Geehrten wurden mit Urkunden, Blumen und Präsenten bedankt.
Eine nicht alltägliche Ehrung wurde der 1. Vorsitzenden für 30 Jahre in ihrem Amt zuteil. Pfr. Maiba überreichte Christel Wagner im Namen der Vorstandschaft und der Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors als Dankeschön Blumen und Präsente.
Einen Blumengutschein oder ein Weinpräsent durfte die Vorsitzende als Dank und Anerkennung für fleißigen Singstundenbesuch übergeben an: Pia Becker , Resel Beyerer, Roswitha Klokow, Renate Rössler, Anita,Schmitt Gertrud Schremser, Mechthild Vogel, Doris Funkert, Helga Gottstein, Luise Laier, Christel Wagner und Otto Wagner
Für fleißige Teilnahme am Beerdigungssingen erhielten je 1 Fl. Sekt: Klokow Roswitha, Maier Anneliese, Roth Christa, Schmitt Anita, Funkert Doris, Gottstein Helga, Klefenz Ellen, Laier Luise, Wagner Christel, Menges Rudi und Laier Fridolin.
Ein besonderes Dankeschön von der Vorsitzenden bekamen Peter Ditton für das Vorantragen des Kreuzes bei vielen Beerdigungen und Werner Mundil für die Pflege der Außenanlagen bei der St. Michaelskapelle auf dem Mannaberg. Ebenso die Beitragskassiererinnen Gertrud Schremser und Roswitha Klokow, die oft den Kontakt zu neuen passiven Mitgliedern herstellen.
Lotte Honeck und Reiner Stier wurden ebenfalls mit einem Gutschein für ihre Tätigkeiten als Notenwarte belohnt und Luise Laier für das Führen der Anwesenheitslisten. Ein herzlicher Dank der Vorstandschaft und des ganzen Chors in Form eines Vesperkorbs ging an den Chorleiter Prof. Wassermann und den Vizechorleiter Rudi Menges.
Die Vorsitzende bedankte sich zum Abschluss bei allen für den harmonischen Verlauf der Versammlung und lud zum gemütlichen Beisammen-bleiben ein.