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Und wenn es noch so anzüglich betitelt ist; eine wunderschöne Gegend hatten sich die Verantwortlichen vom Vergnügungsausschuss für den diesjährigen Viertagesausflug des Kirchenchors ausgesucht!
Nach einer landschaftlich sehr reizvollen Anfahrt, mit der natürlich, wie immer, reich gefüllten Vespertafel unterwegs, kamen wir am frühen Nachmittag in unserem Standort Bad Kohlgrub im Hotel Schillinghof an, wunderschön auf einer Anhöhe gelegen, ein Vier-Sterne-Hotel mit allen Einrichtungen eines Wellness-Hotels. Die ganz Unermüdlichen nutzten den schönen Nachmittag noch zu einem Erkundungsspaziergang durch Bad Kohlgrub, ehe wir uns von der sehr guten Hotelküche mit einem Super-Büfett am Abend verwöhnen ließen.
Am nächsten Morgen erwartete uns nach ausgiebigem Frühstück unsere Reiseleiterin zu einer Rundfahrt durch das Ammergau. Die Überraschung war groß, als sich nach kurzem Vorstellungsgespräch herausstellte, dass Irene aus Schongau und eine Kirchenchorsängerin ist, was sie mit Kostproben ihrer Stimme und bayerischen „Schnaderhüpferln“ zwischendurch zum Besten gab. Füssen, Wieskirche, Kloster Ettal, Schloss Linderhof, Hohenschwangau; mit den Informationen von unserer Irene kompetent und sehr interessant vorgetragen, war es selbst für diejenigen, die schon einige Male in dieser schönen Gegend waren, neu und sehr einprägend. Besonders bei der Wieskirche und Kloster Ettal spürte man die enge Verbindung von Wissen über Kultur und Glauben unserer Reiseleiterin und natürlich animierte sie uns, als Kirchenchorsängerinnen und -sänger doch an diesen von großen Künstlern erbauten und zu Weltruhm gewordenen Glaubenszeugnissen, einige Lieder zu singen.
Der 2. Ausflugstag führte uns nach Oberammergau, mit der Besichtigung des Passionsspielhauses. Ganz besonders interessant war für alle, die noch nicht die Passionsspiele in Oberammergau gesehen haben, ein Film im dortigen Museum über die Entstehung der Spiele und die verschiedenen Inszenierungen im Laufe der vergangenen Jahrzehnte. Nach ausgiebigem Aufenthalt in Oberammergau ging unsere Besichtigungsfahrt weiter über Murnau, vorbei am Staffelsee zum Kloster Andechs am Ammersee. Imponierend anzusehen war schon von weitem die Lage des Klosters auf dem „Heiligen Berg“, wie Andechs genannt wird. Nach dem Besuch der Klosterkirche, und, wie könnte es anders sein, nach einem gesungenen Dank in der Kapelle der schmerzhaften Muttergottes für die schönen Erlebnisse des Tages, stärkten wir uns für die Rückfahrt natürlich mit dem berühmten Andechser Bier.
Nach diesen erlebnisreichen Tagen mit viel Frohsinn und Heiterkeit in geselliger Runde, besonders abends an der Hotelbar, kam dann auch der Abschied für uns von Bad Kohlgrub. Über Landsberg, Augsburg, Donauwörth führte uns der Bus nach Wemding nochmals zu einer wunderschönen Wallfahrtskirche, genau wie die Wieskirche im Rokoko-Stil 1748-1782 erbaut. „Maria Brünnlein zum Trost“, die den Ehrentitel „Päpstliche Basilika“ führen darf und als bekannteste Wallfahrtskirche im Bistum Eichstätt gilt. Auch dort waren wir sehr beeindruckt von dem Glaubenszeugnis der Menschen der vergangenen Jahrhunderte, die, vielleicht besonders in Bayern, ihrer „Patrona Bavarie“ mit diesen herrlichen Bauten ihren Glauben bezeugten. Natürlich durften wir auch in dieser Basilika unseren Lobpreis mit einigen Liedern an die Muttergottes vortragen. Zur Stärkung gab es nochmals eine Rast in einem urigen bayerischen Lokal, um danach dann ohne Halt den restlichen Nachhauseweg anzutreten.
Zum Abschluss der schönen und interessanten Ausflugstage ins Ammergau und in den Pfaffenwinkel bedankte sich die Vorsitzende im Namen aller Reiseteilnehmer bei den Organisatoren der Fahrt, Renate und Otto, für den wirklich gut gelungenen Ausflug und natürlich auch bei unserem mitreisenden Präses für sein Dabei-sein.
Wir hatten wunderschöne Tage zusammen erlebt, mit einem allerdings für Alle dann sehr traurigen Abschluss, denn Herr Pfarrer Maiba gestand uns kurz vor der Ankunft in Rauenberg, dass dies sein letzter Ausflug mit unserem Kirchenchor sein wird und dass er auf Wunsch des Herrn Erzbischofs ab 1. Advent Rauenberg verlassen und die SE Bretten übernehmen wird.
wa