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Petrus hatte seine Hausaufgaben gut gemacht und uns einen strahlend blauen Himmel beschert und deshalb startete die ganze Gesellschaft am vergangenen Samstag im vollbesetzten Reisebus der Fa. Weis gut aufgelegt und froh gelaunt.
Nach dem üblichen „Rauenberger Vesper“ unterwegs kamen wir pünktlich an unserem 1. Reiseziel, dem Zisterzienser-Kloster Bronnbach an. Auslöser für die Gründung des Klosters war vermutlich das charismatisch predigende Ordensoberhaupt Bernhard von Clairvaux, dem Adlige aus dem Taubergebiet den Grund und Boden für eine Klostergründung übergaben. Über 650 Jahre sollte das Kloster für die einst sehr abgelegene Gegend ein Segen sein. Durch das engagierte Wirken der Mönche in Landwirtschaft, Fischzucht und Forsten und der Errichtung von Erbpachthöfen, schufen sie die Voraussetzung, der armen Landbevölkerung ein bescheidenes Einkommen zu sichern.
Mit der Säkularisation 1803 kam dann eine grundsätzliche Änderung der Verhältnisse. Die Mönche und Laienbrüder wurden aus dem Kloster verwiesen, das Kloster mit seinem ganzen Besitz wurde dem Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg zugewiesen. Der große Besitz brachte aber auch für das Fürstenhaus Löwenstein Verpflichtungen des Unterhalts der großen Gebäude mit sich und so entschlossen sich die nachfolgenden Generationen des Fürstenhausea, die gesamte Anlage im Jahre 1984 an den Main-Tauber-Kreis zu veräußern. Inzwischen sind das Land Baden-Württemberg und die Stadt Wertheim als Besitzer und Nutzer dazugekommen und heute sind, dank einer Initiative des Landkreises und des damaligen Domkapitulars und heutigen Erzbischofs Robert Zolitsch, wieder Patres vom „Orden der Heiligen Familie“ aus Polen in Bronnbach tätig. 2 Patres dieser Kongregation waren ja auch schon für einige Monate zur Festigung ihrer Deutschkenntnisse bei uns in Rauenberg. Nach einer sehr informativen aber dennoch kurzweiligen Führung wurde uns noch der Genuss eines kleinen Orgelkonzertes durch den derzeitigen Organisten geboten. Nach einem kurzen Rundgang durch die schönen Anlagen fuhren wir dann weiter zur Mittagsrast ins Gasthaus zur Rose in Külsheim-Steinbach.
Frisch gestärkt ging es dann am Nachmittag weiter nach Wertheim zu einer Rundfahrt mit dem Schiff incl. Kaffeepause auf dem Main. Bei diesem herrlichen Wetter ein Erlebnis der besonderen Art.
Ab Wertheim war dann die Rückreise über Miltenberg - Amorbach zum Abschlusslokal bei Heppenheim. Und von dort war die endgültige Heimreise ja nur noch ein Katzensprung. Die Vorsitzende Christel Wagner bedankte sich im Namen aller Ausflugsteilnehmer bei Herrn Pfarrer Maiba für diesen bestens organisierten, richtig gut gelungenen Ausflugstag.